Gegen das Vergessen

donnerstag, 15.09.

19:30

 

►Roter Salon

GEGEN DAS VERGESSEN

Eine musikalische Lesung über jüdisches Leben in Nürnberg während der NS-Zeit

Orchester Ventuno (Fürth)

ca. 80 min

©Dominik Kolb

Werke der jüdischen Komponistin Henriëtte Bosmans und Dimitri Schostakowitschs Kammersymphonie in c-Moll ergänzen Texte jüdischer Mitbürger*innen, die Ihre Erfahrungen während der Jahre 1920 bis 1950 in Nürnberg dokumentierten. Dokumentartheater mischt sich mit klassischer Musik.

Das “Orchester Ventuno” möchte gemeinsam mit dem “nö theater” seinen künstlerischen Beitrag leisten, jüdische Geschichte – besonders die, während der NS-Zeit – nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, jüdisches Leben in Nürnberg sichtbarer zu machen und im gleichen Zuge ausdrücklich vor dem in den letzten Jahren erstarkenden Antisemitismus warnen.

©Ludwig Olah

Triggerwarnung:
Bei dieser Vorstellung geht es u. a. um antisemitisch motivierte psychische und physische Gewalt.

Orchester Ventuno:
Das 2013 gegründete Orchester Ventuno ist ein junges, professionelles Kammerorchester in der Metropolregion Nürnberg. Das Anliegen des Ensembles ist es, mit Kreativität und freudigem Elan die Zuhörer mitzureißen und neue Impulse für ein packendes Konzerterlebnis im 21. Jahrhundert zu setzen. Sieben Geigen, vier Bratschen, drei Celli, zwei Kontrabässe, kein Dirigent. Mehr braucht es unserer Meinung nach nicht um ein rauschendes Fest zu feiern. In Kirchen. Auf Marktplätzen. Unter Brücken. In Hinterhöfen. Darüber hinaus sehen wir einen großen Reiz in der Verbindung von Musik und anderen Kunstsparten. Kooperationen mit Theatern und Tanzkompanien sowie die Zusammenarbeit mit Musiker*innen aus anderen Musikrichtungen eröffnen immer wieder neue und spannende Möglichkeiten.
Weitere Infos unter: www.orchester-ventuno.de

nö theater:
Das nö theater entwickelt seit über 10 Jahren Theaterstücke, die ihren Fokus auf unbeleuchtete Aspekt gesellschaftlicher Verhältnisse richten. Es sind Stücke, die unterhaltsam, anregend und notwendig sind. Grundlage dieser Arbeit ist eine tiefgehende Recherche, in die möglichst alle Beteiligten umfassend involviert sind. Es werden Interviews geführt, Orte besucht, Expert*innen befragt und aus diesen Erfahrungen jeweils eine spezielle theatrale und ästhetische Form entwickelt.

Das nö theater hat sich außerdem u.a. mit dem rechtsextremen Hannibal-Netzwerk oder dem NSU-Komplex auseinandergesetzt.
Weitere Infos unter: www.noetheater.de

Team / Besetzung:

Konzept: Sophia Schulz, Janosch Roloff, Lucia Schulz
Orchester Ventuno:
Violine 1 – Gonzalo de la Lastra
Violine 2 – Judith Spehr
Viola – Jakub Horacek
Violoncello – Sophia Schulz
nö theater:
Sprecherin – Lucia Schulz
Sprecher – Janosch Roloff

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